Bochum – Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) könnten nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch das Fortschreiten einer ankylosierende Spondylitis, auch Morbus Bechterew genannt, bremsen. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). „Diese Erkenntnis wird die Therapie wahrscheinlich maßgeblich verändern“, sagte einer der Autoren einer entsprechenden Studie in den Annals of Rheumatic Diseases, Joachim Sieper, Leiter der Rheumatologie an der Charité Universitätsmedizin Berlin (doi 10.1136/annrheumdis-2011-201252).
Bis zu 340.000 Menschen leiden in Deutschland an ankylosierender Spondylitis (AS). Viele Betroffene klagen über Schmerzen in der Wirbelsäule, im Kreuz, in den Gesäßhälften oder in den Hüften. Morgens sind die Beschwerden besonders stark. In der zweiten Nachthälfte wachen die Patienten oft wegen der Schmerzen auf, dann müssen sie sich bewegen, um sich Erleichterung zu verschaffen. (mehr …)